MACHEN vs. MACH – Vom Sautreiber zum Schweinehirt

In everything we do we enable and connect people.

Die  MACH-Allianz macht einen tollen Job. Die Begriffe MACH und composable commerce sind sehr präsent. 

MACH ist ein Akronym für:

M Microservices
A API First
C Cloud Native SaaS
H Headless

Das sind im Grunde die Kernbereiche des E-Commerce und alle Angebote unter diesem Label sollen als Art „Allrounder“ wahrgenommen werden. Nicht selten sorgen sie aber eher für Verwirrung, statt dass sie den Kunden eine zielführende Orientierung geben.

  • MACH … dir mal Gedanken, wie Du die ganzen Microservices orchestriert und up to date hältst
  • MACH … dir mal Gedanken, wo Du die ganzen Entwickler findest, die virtuous mit den API umgehen können
  • MACH … dir mal Gedanken, wo Deine Daten bei SaaS-Modellen eigentlich liegen
  • MACH … die mal Gedanken, warum Du eine Software ohne Bedienoberfläche anschaffst

Ganz nach dem Motto “Machen ist wie wollen – nur viel krasser” ist es vielleicht an der Zeit, sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren und zwar auf das, was Ihre Kunden wollen. Denen ist es regelmäßig egal, welche Technik zum Einsatz kommt.

Sie sind es leid, ihre Geschäfte per Telefon, Fax und E-Mail abzuwickeln, lange und undurchsichtige Kommunikationswege erdulden zu müssen und zusammenhängende Orders nicht zusammenhängend erfüllt zu bekommen. 

Außerdem wollen sie von jedem Gerät aus Bestellungen aufgeben und verfolgen können. Das ist es, was sie im Privatleben tun, und es ist frustrierend, bei der Arbeit zu ineffizienten Prozessen zurückzukehren.

All die Umsetzungs- und Service-Modelle, die unter dem Label MACH-Alliance rangieren, haben das Risiko, statt echtem Machen nur einen Schein-Aktionismus auszulösen, dessen Aktionen nach den üblichen 3 bis 6 Monaten Implementierungsphase in der Sackgasse stecken und still sterben. Das frisst nicht nur unglaubliche Ressourcen, sondern frustriert regelmäßig auch die Mitarbeiter und nicht zuletzt die Kunden, die immer wieder von und mit neuen Säuen durch das Dorf getrieben werden und sich nach der Flucht fragen: „Wo ist eigentlich der Schweinehirt, der das hier mal in den Griff bekommt?“

Gerade angesichts solcher wuchtigen Möglichkeitsmassen, wie sie die MACH-Alliance darstellt, ist eine klare Landkarte nötig, an welchen Punkten und auf welche Weise Ihre Kunden mit Ihnen in Kontakt kommen. Sonst verlieren Sie die Orientierung. Ihr Kartografen-Werkzeug sind Fragen, die Sie konsequent aus Sicht Ihrer Kunden stellen sollten:

Müssen Ihre Kunden zum Telefon greifen, um diese Aufgaben zu erledigen?

  • Auftragsverfolgung
  • Preis- und Verfügbarkeitsprüfung
  • Bestellung aufgeben
  • Kreditprüfung

Wenn ja, ist es an der Zeit, Ihre Kundenerfahrung mit einem #B2B-Portal oder einer gezielten, auf Ihren konkreten Bedarf angepassten #ecommerce -Lösung zu verbessern. Fragen Sie ruhig aktiv, was Ihre Kunden für ein zufriedenMACHendes Erlebnis brauchen. Und zwar, bevor Sie sich mit endlosen und ständig neuen Möglichkeiten erschlagen. Scheuen Sie sich nicht, Fachexpertise hinzuzuziehen. Selten ist alles Know-how über E-Commerce-Technologien bereits Inhouse, denn die meisten Unternehmen sind Spezialisten auf ihrem Gebietaber nicht in allen Facetten von B2B Shops und Absatztechnologien im Internet. 

Mit den richtigen Antworten kennen Sie sich dann nicht nur bestens mit den Wünschen und Verhaltensweisen Ihrer Kunden aus, Sie werden auch noch zu einem versierten Schweinehirt, der seine Säue im Griff hat.

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